Depression
Depression
Der Begriff Demenz stammt aus dem lateinischen und bedeutet wörtlich übersetzt so viel wie "weg vom Geist" bzw. "ohne Geist". Damit ist das wesentliche Merkmal dieser Erkrankung bereits treffend formuliert, nämlich die zunehmende Verschlechterung der geistigen Fähigkeiten bis hin zu derem völligen Verlust, meist innerhalb von zwei bis zehn Jahren. Demenz beeinträchtigt auch die Wahrnehmung, das Verhalten des Betroffenen und auch das, was er erlebt - überhaupt sein gesamtes Sein als Mensch. Es kommt zu einem geistigen Abbau, zur Veränderung der Persönlichkeit, nicht selten zu plötzlich auftretendem aggressiven Verhalten und schließlich auch zum körperlichen Verfall. Da es Außenstehenden schwer fällt Demenz-Patienten in ihrer Welt zu folgen, vereinsamen die Betroffenen innerlich immer mehr.
Eine Demenz beginnt meist schleichend: Vorboten können Kraftlosigkeit, schnelle Ermüdungserscheinungen, erhöhte Reizbarkeit, depressive Verstimmungen oder auch Schlafstörungen sein. Bei allen Formen der Demenz fällt es Betroffenen zunehmend schwer, neue Informationen zu behalten und sich in einer ungewohnten Umgebung zurecht zu finden. Häufig lässt auch ihr Urteilsvermögen nach.
Grob unterteilt vollzieht sich jede Demenzerkrankung in drei Stadien: Im ersten Stadium (leichte Demenz) macht sich als herausstechendes Merkmal die Vergesslichkeit des Patienten bemerkbar. Er hat deutlich Mühe, sich neue Informationen wie Termine, Namen oder Ereignisse zu merken. Betroffene vergessen unabsichtlich Verabredungen oder können sich an bedeutende Ereignisse wie Familientreffen nicht mehr erinnern. Zudem werden Dinge verlegt. In dieser Phase der Erkrankung ist vor allem das Kurzzeitgedächtnis betroffen, im späteren Verlauf dann auch das Langzeitgedächtnis. Bei der örtlichen und zeitlichen Orientierung treten ebenfalls zunehmend Defizite auf. Das hat zur Folge, dass Betroffene unsicher werden, was sich als Antriebslosigkeit, Niedergeschlagenheit und Ärger wiederspiegeln kann. Auch das Autofahren wird aufgrund der Selbst- und Fremdgefährdung zu einem zunehmenden Problem.
Im zweiten Stadium (mittelschwere Demenz) häufen sich die Gedächtnisaussetzer sowie motorische Schwächen. Alltägliche Dinge, wie zum Beispiel das Anziehen der Kleidung, die Zubereitung der Mahlzeiten, das Essen und die Körperpflege gehen nicht mehr wie gewohnt von der Hand. Oft ist der Betroffene schon auf Hilfe von außen angewiesen.
Wenige Tage bis mehrere Wochen vor dem Tod - im dritten Stadium (schwere Demenz) - ist der Patient alleine nicht mehr überlebensfähig. Es zeigt sich ein fortschreitender körperlicher Verfall, Gehen und Sitzen ist nicht mehr möglich, Betroffene sind bettlägerig und verlieren die Kontrolle über Blase und Darm. Auch Schluckstörungen und Sinnestäuschungen sind Anzeichen dieses Stadiums.
Obwohl eine Demenz auch in jungen Jahren (mit 50 oder jünger) auftreten kann, ist sie in erster Linie eine Alterserkrankung. Die Wahrscheinlichkeit nimmt mit den Jahren zu. So erkranken etwa 2,5 Prozent aller 60- bis 70-Jährigen, fünf Prozent aller 70- bis 80-Jährigen und 20 Prozent aller 80- bis 90-Jährigen.
Grundlegend werden Demenzerkrankungen in zwei Kategorien unterteilt. Die erste Kategorie ist die primäre Demenz, welche rund 90 Prozent aller Erkrankungen ausmacht. Hier liegt die Ursache direkt an Veränderungen im Gehirn. Je nach Auslöser unterscheidet man hier zwischen weiteren Formen. Denn auch die Symptome, zumindest im Frühstadium, hängen von der Art der Demenz ab. Da gibt es zum einen die neurogenerative Demenz, welche durch das Absterben von Nervenzelle im Gehirn ausgelöst wird. Die häufigsten Unterformen sind Alzheimer - welche mit 60 Prozent mit Abstand die häufigste Erkrankungsform ist - die frontotemperale Demenz, Lewy-Körper-Demenz und die Parkinson-Demenz. Eine weitere Art der primären Demenz ist die vaskuläre Demenz. Sie wird durch Störungen der Durchblutung im Gehirn ausgelöst. Anders als die neurodegenerativen Erkrankungen, die meist schleichend voranschreiten, verändert sich eine vaskuläre Demenz schubweise und damit oft recht plötzlich.
Übrigens lassen sich diese Demenzformen oft nur in der Theorie klar voneinander trennen. In der Praxis ist das eher selten der Fall. Denn die meisten Demenz-Patienten haben Mischformen, so zum Beispiel eine neurodegenerative Form von Demenz sowie gleichzeitig eine vaskuläre Demenz.
Und die zweite große Kategorie ist die sekundäre Demenz, welche die übrigen zehn Prozent der Erkrankungen ausmachen. Diese werden indirekt durch äußere Einflussfaktoren wie Medikamente, übermäßigen Alkoholgenuss und schädliche Umwelteinflüsse ausgelöst.
Anbei erhalten Sie ein Auflistung von Rehakliniken, in denen Depression-Erkrankungen behandelt werden.