Wie CBD bei verschiedenen Krankheiten hilfreich sein kann

Wie CBD bei verschiedenen Krankheiten hilfreich sein kann

30.08.2021

CBD wird eine schmerzlindernde Wirkung nachgesagt und die medizinische Forschung beschäftigt sich in den letzten Jahren sehr stark damit. Doch was ist CBD eigentlich, wie wirkt es und welche Krankheiten können damit behandelt werden? In diesem Beitrag erfahren Sie alles Wissenswerte über CBD und wie es bei verschiedensten Schmerzen helfen kann. 

 

Warum hilft CBD bei Schmerzen? 

Um diese Frage beantworten zu können, muss zuerst der Begriff CBD erklärt werden. CBD steht für Cannabidiol und ist ein Wirkstoff der weiblichen Hanfpflanze. Diese Hanfwirkstoffe werden Cannabinoide genannt – dabei verursacht CBD im Gegensatz zu anderen Substanzen wie beispielsweise THC (Tetrahydrocannabinol) keinen Rauschzustand. 

Die CBD Wirkung entfaltet sich, indem das körpereigene „Endocannabinoid-System“ auf die Wirkstoffe im Cannabis – also die Cannabinoide – reagiert. Dieses System besteht aus mehreren Schaltstellen (Rezeptoren), an denen die Cannabis-Wirkstoffe andocken. Über die Rezeptoren werden dann Botenstoffe ausgeschüttet bzw. gehemmt. Diese regulieren verschiedene Prozesse und Systeme wie beispielsweise die Stimmung, den Antrieb, den Schlaf oder das Schmerzempfinden.

Die bekanntesten Rezeptoren im Endocannabinoid-System sind dabei CB1 und CB2. Der CB1-Rezeptor befindet sich hauptsächlich auf den Zellen des zentralen Nervensystems wie im Gehirn oder Rückenmark. Der CB2-Rezeptor befindet sich auf den Zellen des Immunsystems und Organen wie Milz, Haut oder Knochen.

 

Welche Wirkung kann von CBD ausgehen?

Obwohl die Wirkung von CBD bislang noch nicht medizinisch gesichert nachgewiesen wurde, gibt es zahlreiche Berichte von Konsumenten, die damit positive Erfahrungen gemacht haben. Folgende Eigenschaften von CBD wurden häufig genannt:

  • krampflösend
  • entzündungshemmend
  • angstlösend
  • Übelkeit reduzierend

Bei welchen Krankheiten kann CBD helfen?

Wie bereits erwähnt ist CBD kein Wundermittel. Dennoch beeinflusst es auf vielfältige und komplexe Art und Weise unseren Körper und die Psyche. CBD gilt als vielversprechendes Mittel und ihm wird zugeschrieben, bei folgenden Beschwerden hilfreich zu sein: 

Epilepsie

Als eines der wenigen Gebiete, die als medizinisch gesichert gelten, wurde der positive Effekt von CBD auf Epilepsie-Patienten festgestellt. In der EU ist ein Medikament mit CBD gegen Epilepsie namens „Epidyolex®“ bereits zugelassen. Es dient zur Behandlung des Lennox-Gastaut-Syndroms und des Dravet-Syndroms. Studien zeigen, dass mit diesem Medikament die Häufigkeit und der Schweregrad der epileptischen Anfälle verringert werden kann.

Migräne und Kopfschmerzen

CBD bindet sich an den Botenstoff Serotonin. Daher soll es in der Lage sein, den Serotoninspiegel positiv zu verändern und somit verengte Blutgefäße im Gehirn zu weiten. Dabei wird dem CBD nachgesagt, dass es eine schmerzlindernde Funktion hat und hilfreich bei Migräne-bedingter Übelkeit ist.

Angststörungen

CBD besitzt das Potenzial, bei Angststörungen zu helfen, da es auf das zentrale Nervensystem beruhigend wirkt. So berichten betroffene Menschen über reduzierte Angstgefühle, wenn sie öffentliche Reden halten.

Schlafprobleme

Die beruhigende Wirkung von CBD kann helfen, die Einschlafphase zu verkürzen und das mehrmalige Aufwachen in der Nacht zu reduzieren. Menschen mit Schlafstörungen melden eine Muskelentspannung und einen erholsameren Schlaf dank CBD.

Schmerzen

Durch seine entzündungshemmenden Eigenschaften kann CBD bei jenen Schmerzen helfen, die durch Entzündungen entstehen. Einige Patienten erweitern sogar ihre konventionellen Therapiemaßnahmen mit CBD.

Multiple Sklerose

In Kombination mit THC kann CBD bei einer Verbesserung der Spastik bei Multipler Sklerose helfen. Das zugelassene, rezeptpflichtige Arzneimittel ist ein Mundspray namens Sativex®.

Krebs

Es gibt noch keine Forschung, die bestätigt, dass CBD bei Krebs helfen kann. Allerdings wird es erfolgreich in der Chemotherapie eingesetzt, um Nebenwirkungen wie Übelkeit und Erbrechen bekämpfen zu können.

Neben den bereits aufgezählten Krankheiten soll CBD bei weiteren Diagnosen wie Depressionen, Rheuma, Arthritis oder Diabetes helfen. Zusätzlich wird es des Öfteren in der Kosmetikindustrie für Entzündungen und Hauterkrankungen wie Akne eingesetzt. 

 

Wie wird CBD eingenommen?

CBD kann somit bei einer Reihe von Erkrankungen hilfreich sein. Es wird als… 

  • Öl bzw. CBD-Tropfen
  • in Kapselform
  • als Tee
  • als Spray
  • und als CBD-Blüten

…zur Milderung eingenommen und besitzt keine bekannten Nebenwirkungen. Begonnen wird mit einer niedrigen Dosierung und diese stufenweise erhöht. Allerdings kann die Wirkung von CBD von Person zu Person unterschiedlich ausfallen – es gibt keine Garantie für die Wirksamkeit. Idealerweise wird die Anwendung und Behandlung mit CBD mit einem Arzt besprochen.

 

Die Herstellung von CBD-Öl

Weist eine Hanfpflanze einen THC-Gehalt unter 0,2 Prozent auf, können ihre Samen durch eine Ölmühle gepresst werden. Durch ein weiteres Herstellungsverfahren wird dem Öl natürliches CBD-Extrakt beigefügt: Dadurch enthält es essenzielle Nährstoffe, die je nach Bedürfnis eingesetzt werden können.

 

Fazit: CBD als pflanzliche Alternative

Da der Wirkstoff Cannabidiol als schmerzlindernd, entspannungsfördernd und entzündungshemmend gilt, kann es Menschen mit Schmerzen unterstützen und als pflanzliche Alternative oder zusätzlich zu verschriebenen Medikamenten eingenommen werden. Sogar bei Tieren soll CBD helfen, da sie ebenfalls das Endocannabinoid-System besitzen. Fazit: Es ist nicht das einzig wahre Wundermittel, kann aber auf dem Weg zur Heilung eine zusätzliche Stütze sein.

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