Ohne Makel - Mit der Narbenpflege nach einer Wundheilung sollte man rechtzeitig beginnen

Ohne Makel - Mit der Narbenpflege nach einer Wundheilung sollte man rechtzeitig beginnen

16.07.2015

Ratgeber: Ohne Makel - Mit Narbenpflege nach einer Wundheilung

Viele Frauen leiden darunter, wenn etwa kleine Narben das ebenmäßige Hautbild stören. Foto: djd/tetesept/thx

Kleine Wunden - etwa durch Verletzungen bei der Gartenarbeit, im Haushalt oder im Beruf - sind schnell passiert. Glücklicherweise sind solche Wunden in der Mehrzahl der Fälle harmlos. Allerdings können nach der Heilung Narben zurückbleiben, erst recht hinterlassen Operationen oder größere Unfälle unübersehbare Spuren. Viele Betroffene leiden dann unter einem solchen "Makel". Dabei lässt sich das Erscheinungsbild mit einer konsequenten Pflege häufig deutlich verbessern.

Je früher, desto besser

Dr. med. Karena Reddington, Fachärztin für Dermatologie in Frankfurt am Main: "Je früher mit der Narbenbehandlung begonnen wird, desto besser sind die Chancen, die Narbenentwicklung positiv zu beeinflussen. Sobald die Wunde geschlossen ist oder die Fäden nach einer OP gezogen sind und keine Kruste mehr auf der Wunde ist, kann mit der Behandlung angefangen werden."

Bewährt hätten sich dabei Narbenpflegeprodukte mit Inhaltsstoffen wie Cepalin, Allantoin, Hyaluronsäure, Panthenol und Silikonen. "Nach etwa sechs bis acht Wochen lässt die Rötung langsam nach, und durch die konsequente Pflege mit entsprechenden klinisch getesteten Präparaten wie etwa 'tetesept Narben Gel' lässt sich das Erscheinungsbild auch weiterhin verbessern. Die Narbe wird elastischer und flacher", so Reddington.

Die Narbenreifung kann bis zu zwei Jahren andauern. Deshalb sollte man bei der Behandlung Geduld haben. Auch ältere Narben können und sollten behandelt werden. Hier sollte ein Gel über mindestens sechs Monate ein bis drei Mal täglich einmassiert werden.

Massage ist entscheidend

Die Massage ist das A und O der Narbenpflege. "Sie fördert das Eindringen der entzündungshemmenden und wundheilungsfördernden Bestandteile eines Narben-Gels in die Haut", erläutert Dr. Reddington. Zudem wird die Durchblutung gesteigert und damit der An- und Abtransport von Nährstoffen und Abbauprodukten. Und schließlich macht die Massage das Narbengewebe geschmeidiger und beweglicher.

Warum schmerzen Narben bei Wetterumschwung?

Wenn sich die Wetterlage ändert, klagen viele Menschen über Migräne, Kopfschmerzen oder auch über juckende oder schmerzende Narben. Dies ist vermutlich auf die geschädigten Nervenfasern in der Haut zurückzuführen. Diese verlaufen als Folge der Verletzung oft anders als zuvor. Auch können die Nervenfasern durch das nachwachsende Bindegewebe der Narbe beeinträchtigt sein. Möglicherweise werden bei einem Wetterumschwung Reize auf den Körper übertragen, die Befindlichkeitsstörungen in der Narbenregion auslösen.

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