Hüft-OP: Das erwartet den Patienten vor und nach dem Eingriff

Hüft-OP: Das erwartet den Patienten vor und nach dem Eingriff

29.03.2021

Nach einer Hüft-OP verbleibt der Patient für gewöhnlich zwischen fünf bis zehn Tagen im Krankenhaus. Anschließend ist eine Reha notwendig, welche für etwa drei Wochen stattfinden muss. Das Ziel ist es hierbei, dass die Muskulatur gestärkt wird, wodurch sich die Beweglichkeit verbessert und da es sich in der Regel um ein künstliches Hüftgelenk handelt, muss auch der Umgang hiermit erlernt werden.

Trotz des Aufwandes wissen die Patienten die Hüft-OP zu schätzen, denn das künstliche Hüftgelenk wird Schmerzen lindern können und die Lebensqualität verbessern. Nach der Operation wird es zwar einige Monate dauern, bis sich hiervon erholt wird, jedoch ist mit dem künstlichen Gelenk wieder alles möglich. Schmerzen und Schwellungen werden bis dahin längst auch abgeklungen sein.

 

Muss sich auf die Hüft-OP vorbereitet werden?

Zuerst sollte sich über eine entsprechende Kurklinik informiert werden, hierunter gibt es auch zertifizierte Endoprothese-Zentren. Diese Kliniken haben sich freiwillig verpflichtet einen höheren Standard umzusetzen.

Selbstverständlich wird es vor der Operation noch zu einem Termin kommen in welchem die Ärztin oder der Arzt nochmal vollumfänglich über die Operation informieren. Für gewöhnlich wird die Medikamenteneinnahme kurz vor der OP vollständig unterbrochen. Weiterhin muss das Operationsteam auch über Allergien informiert werden und über eingenommene Medikamente.

Ansonsten ist es sinnvoll, wenn sich der Patient auf die Zeit in der Kurklinik vorbereitet. Nach der Operation geht es nicht sofort in die Rehabilitation, sondern erst einige Tage danach. Wer keine Hilfe von Familie oder Freunde erhalten kann, könnte eine Haushaltshilfe bei der Krankenkasse betragen. Dies sollte zuvor abgeklärt werden.

Zusätzlich ist vor der Hüft-OP darauf zu achten, dass das Rauchen einige Wochen vor der Operation gänzlich eingestellt wird, denn nur so kommt es zu einer schnelleren Genesung und zu einer wesentlich besseren Wundheilung.

 

Folgende Utensilien werden im Krankenhaus bzw. in der Reha in der Regel zusätzlich benötigt:

  • Sportschuhe / rutschfeste Schuhe
  • Rucksack für den Transport von Dingen
  • Trainingsanzug mit weitem Hosenbein
  • Unter Umständen Schuhlöffel

Weiterhin können auch Medikamente oder Nahrungsergänzungsmittel im Handel gekauft werden, sodass ausreichend Vitamine und Mineralstoffe auch während des Krankenhausaufenthaltes eingenommen werden. 

 

Was passiert nach der Hüft-Operation?

Nach der Operation wird bereits mit den ersten Bewegungen begonnen, denn Studien zeigen, dass es hierdurch schneller zur Rehabilitation kommt. Für gewöhnlich wird das Bein im Liegen durch einen Physiotherapeuten gestreckt und gebeugt. Erst später werden die aktiven Übungen folgen.

Zusätzlich darf nicht außer Acht gelassen werden, dass Bewegungen anfangs eher schwerfallen werden. Es ist üblich, dass auf Krücken gelaufen wird. Ältere Patienten dagegen könnten auch auf ein Elektromobil umsteigen. Das vereinfacht die Mobilität.

Das liegt nämlich daran, dass in den ersten Wochen das Gelenk ausgekugelt werden könnte. Dabei springt der Prothesenkopf aus der Pfanne, da es noch keine ausreichende Stabilisierung der Bänder und des Gelenks gibt – dies muss zuerst vollständig verheilen. 

Zu Problemen kommt es für gewöhnlich bei zu starkem Drehen des Oberkörpers oder Beugen der Hüfte über 90 Grad. Jedoch ist derartiges eher selten, daher braucht kein Patient davor Angst haben.

 

Worauf muss geachtet werden?

Nach der Operation befindet sich die Hüfte in der Genesung. In den ersten drei Monaten muss das Gewebe erst noch verheilen, hierbei wird Folgendes empfohlen:

  • Beine in dieser Zeit nicht überkreuzen.
  • Betroffenes Bein nicht zu stark nach innen drehen.
  • Schweres Heben oder Tragen sowie Schieben vermeiden.
  • Bein nicht abspreizen oder mehr als 90 Grad drehen.

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