Gut zu Fuß durchs ganze Jahr – Die optimale Fußpflege im Sommer und im Winter

Gut zu Fuß durchs ganze Jahr – Die optimale Fußpflege im Sommer und im Winter

22.12.2014

Ratgeber: Gut zu Fuß durchs ganze Jahr – Die optimale Fußpflege

Das ganze Jahr gepflegte und schöne Füße © Bo Valentino - Fotolia.com

 

Die meisten Menschen legen vor allem in den Sommermonaten viel Wert auf schöne und gepflegte Füße, schließlich sind diese in Sandaletten, Flip-Flops und Co für jeden zu sehen. Doch auch in den Wintermonaten darf die Fußpflege nicht vernachlässigt werden. Die trockene Luft und das feste Schuhwerk sorgen für rissige Hornhaut, welche wiederum schmerzhafte Entzündungen begünstigt. Der folgende Ratgeber zeigt auf, worauf bei der Fußpflege in der warmen und in der kalten Jahreszeit zu achten ist.

Fußpflege im Sommer – Zeigt her eure Füße, zeigt her eure Schuh

Im Sommer werden häufig offene Schuhe getragen oder die Menschen halten sich barfuß am Meer, am See oder im Schwimmbad auf. Umso wichtiger ist eine intensive Fußpflege in der warmen Jahreszeit, sollen die Füße doch stets gepflegt und schön aussehen.

 

Im Jahr 2014 haben 15,69 Millionen Deutsche Produkte für die Fußpflege, wie zum Beispiel Fußbalsam, verwendet (Quelle: © AWA 2014 © Statista 2014).

 

  •      Fußbäder als Vorbehandlung

Entspannende Fußbäder können im Sommer bedenkenlos mehrmals die Woche durchgeführt werden. Etwa zehn bis fünfzehn Minuten weichen die Füße im warmen Wasser ein. Wer möchte, kann entspannende oder vitalisierende ätherische Öle oder andere Zusätze aus der Drogerie oder der Apotheke hinzufügen. Anschließend sind die Füße bestens für den nächsten Behandlungsschritt vorbereitet.

  •     Das Entfernen der Hornhaut

Ist die Hornhaut der Füße durch das Fußbad eingeweicht, lässt sie sich anschließend problemlos abtragen. Von der Verwendung eines Hornhauthobels wird abgeraten, da Laien meist nicht einschätzen können, wie tief sie hobeln können und so ein gewisses Verletzungsrisiko besteht. Besser ist es, einen Bimsstein zu werdenden, da dieser immer nur eine sehr geringe Hautschicht abträgt. Wer sehr dicke Hornhaut hat, tut gut daran, einen professionellen medizinischen Fußpfleger aufzusuchen.

 

Am besten wird die überschüssige Hornhaut mit einem Bimsstein entfernt. © Rasulov - Fotolia.com

 

  •      Peeling für zarte Sommer-Füße

Regelmäßige Fußpeelings sorgen für zarte und weiche Haut an den Füßen. Diese Peelings können entweder im Drogeriemarkt gekauft oder selbst angerührt werden. Ein besonders einfaches Peeling-Rezept besteht aus grobem Meersalz und Olivenöl. Das Tolle daran ist, dass diese Zutaten fast jeder im Haus hat. Das Meersalz sorgt dafür, dass abgestorbene Hautschuppen abgetragen werden und das Olivenöl macht die Haut an den Füßen seidig zart. Die Olivenöl-Meersalz-Mischung wird auf die Füße aufgetragen und darf dann zehn Minuten einwirken.

Anschließend sollte das Peeling mit leichten Kreisbewegungen einmassiert und dann mit lauwarmem Wasser abgespült werden. Da das Olivenöl die Haut bereits ausreichend mit Feuchtigkeit versorgt hat, ist das Eincremen der Füße im Anschluss nicht mehr nötig. Wer offene Sandalen trägt, darf jedoch selbstverständlich nicht auf Sonnencreme verzichten.

  •     Das Schneiden der Fußnägel

Das Schneiden der Fußnägel sollte stets mit größter Sorgfalt und Vorsicht betrieben werden. Ein falscher Schnitt kann zu Verletzungen führen und werden die Nägel zu kurz geschnitten, können sie Schmerzen verursachen oder sogar einwachsen und sich entzünden. Deshalb ist ein Nagelzwicker besser für das Kürzen der Nägel geeignet, als eine Schere. Zum Abrunden der Kanten wird eine Mineralfeile benutzt. Die Oberfläche der Nägel kann mit einer Polierfeile bearbeitet werden, diese erzeugt einen schönen Glanz, ganz ohne Nagellack. Laut der Gesellschaft für Fußchirurgie kann neben dem falschen Schneiden auch das falsche Schuhwerk für eingewachsene Nägel verantwortlich sein.

Sind die Schuhe eng geschnitten und wird von außen konstant Druck auf die Fußnägel ausgeübt, kann es zum Einwachsen der Nägel kommen. Es ist also ratsam, im Sommer nicht immer zu den engen Pumps oder High-Heels zu greifen, sondern gerade im Beruf oder der Freizeit bequemes Schuhwerk zu wählen. Der Artikel „Pumps, Slippers und Ballerinas – das ABC der Frauenschuhe“ gibt an, dass vor allem Mokassins, aufgrund ihrer bequemen Struktur und der Verarbeitung von weichem Leder, angenehm zu tragen sind. Auch Ballerinas, die sich der Form des Fußes anpassen, stellen eine gute Möglichkeit da. Am Strand sind Flip-Flops die beste Wahl.

  •     Lackierte Nägel im Sommer

In offenen Schuhen machen sich lackierte Nägel besonders gut. Sobald die Farbe brüchig wird, sollte diese mit Nagellackentfernen abgetragen werden, um ein ungepflegtes Erscheinungsbild der Füße zu vermeiden. Von zarten Pastelltönen bis hin zu knalligen Farben ist in Punkto Nagellack im Sommer alles erlaubt. Nur Gelbtöne wirken unvorteilhaft, weil sie an Nagelpilz erinnern. Ein Zehentrenner aus dem Drogeriemarkt macht das Lackieren der Fußnägel besonders einfach. Alternativ kann aber auch gefaltetes Klopapier zwischen den Zehen drapiert werden.

 

Die fünf Tipps für gesunde und schöne Füße im Sommer.

 

Fußpflege im Winter – Worauf ist in der kalten Jahreszeit zu achten?

Im Winter befinden sich die Füße gut versteckt in warmen Socken und festem Schuhwerk. Viele Menschen vernachlässigen die Fußpflege deshalb in der kalten Jahreszeit. Doch gerade die dicken Socken und das feste Schuhwerk machen der Haut an den Füßen zu schaffen. Was also ist bei der Fußpflege im Winter zu beachten?

  •     Rissige Hornhaut vermeiden

Durch die trockene Heizungsluft, die kalte Winterluft und die kaum vorhandene Luftzirkulation am Fuß, bedingt durch dicke Socken und festes Schuhwerk, wird die Hornhaut der Füße schnell rissig. Die Risse sehen nicht nur unschön aus, sie können auch bis in tiefere Hautschichten reichen und scherzhafte Entzündungen hervorrufen. Um das Einreißen der Hornhaut zu vermeiden, sollten die Füße im Winter immer mir rückfettenden Lotionen gereinigt und mindestens einmal täglich eingecremt werden. Am besten eignen sich dafür Cremes oder auch Salben, die Feuchthaltefaktoren, wie Glycerin, Harnstoff oder Ammoniumlactat enthalten. Ist die Hornhaut bereits eingerissen, ist es sinnvoll, eine dermatologische Fußtherapie vom Fachmann vornehmen zu lassen. Laien riskieren Verletzungen oder Entzündungen, wenn sie selbst versuchen die rissige Hornhaut abzutragen. Bei unbeschädigter Hornhaut kann auch im Winter der Bimsstein zum Einsatz kommen, nachdem die Haut mithilfe eines Fußbades eingeweicht wurde.

  •     Wohltuende Fußbäder im Winter

Wärmend und pflegend – Fußbäder. © drubig-photo - Fotolia.com

 

Neben der pflegenden Wirkung der Fußbäder ist im Winter auch der wärmende Aspekt wichtig. Wer mit kalten Füßen nach Hause kommt, kann sich das Wasser für das Fußbad auf 38 bis 40 Grad erhitzen. Neben dem warmen Wasser werden noch zwei Esslöffel Sahne und eine Tasse warme Milch, sowie einige Tropfen Zitronenöl in die Schüssel gegeben. Die Füße baden anschließend für eine Viertelstunde in der Mixtur. Nach dem Fußbad müssen die Füße gründlich abgetrocknet werden. Vor allem die Zehenzwischenräume sind dabei wichtig, da sich dort bei feuchtem und warmem Klima schnell Fußpilz bilden kann.

Wer seinen Füßen das ganze Jahr über die nötige Aufmerksamkeit schenkt, muss sie im Frühling nicht erst mühsam auf Vordermann bringen. Auch vom gesundheitlichen Blickpunkt aus ist es sehr empfehlenswert, die Pflege der Füße das ganze Jahr über gewissenhaft zu betreiben.

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