Frühlingserwachen im Garten: Tipps für eine rückenschonende Gartenarbeit
Frühlingserwachen im Garten: Tipps für eine rückenschonende Gartenarbeit
08.05.2025

Bild von Alexander Fox | PlaNet Fox auf Pixabay
Der Frühling ist da, und mit ihm erwacht der Garten aus seinem Winterschlaf. Die ersten Sonnenstrahlen laden dazu ein, draußen aktiv zu werden und frische Luft zu schnappen. Doch bevor Sie sich in die Arbeit stürzen, sollten einige wichtige Aspekte beachtet werden, um Rückenbeschwerden zu vermeiden. Der Körper wird es Ihnen danken!
Langsame Vorbereitung
Ziehen Sie nicht gleich alle Ihre Pläne für den Garten in Betracht; beginnen Sie stattdessen vorsichtig. Ein gut geplanter Start ist entscheidend. Der Körper hat während des Winters oft weniger Bewegungen erfahren, was zu einer verringerten Flexibilität führt. Machen Sie zunächst einige Dehnübungen, um Ihre Muskulatur auf Betriebstemperatur zu bringen. So bereiten Sie Ihren Rücken auf die kommenden Aktivitäten vor.
Richtig in die Hocke gehen
Ein häufiger Fehler beim Gärtnern ist das falsche Heben und Bücken. Um Rückenschmerzen zu vermeiden, sollten Sie lernen, richtig in die Hocke zu gehen. Anstatt sich einfach nach vorne zu beugen, gehen Sie in die Hocke, indem Sie Ihre Knie beugen und Ihr Gesäß nach hinten schieben. Halten Sie dabei Ihren Oberkörper aufrecht. Diese Bewegung entlastet die Wirbelsäule und minimiert das Risiko von Verletzungen. Denken Sie daran: Langsamkeit ist der Schlüssel! Oder denken Sie einfach einmal über ein Hochbeet nach.
Kisten richtig tragen
Gerade wenn es darum geht, Erde, Pflanzen oder Werkzeuge zu transportieren, ist es wichtig, die richtige Technik anzuwenden. Wenn Sie eine Kiste heben möchten, stellen Sie sicher, dass Sie sich nah an die Kiste heranbeugen. Platzieren Sie Ihre Füße schulterbreit auseinander und bücken Sie sich auf die oben beschriebene Weise, während Sie die Kiste mit beiden Händen greifen. Heben Sie dann mit den Beinen und nicht mit dem Rücken. Während Sie die Kiste anheben, halten Sie sie so nah wie möglich an Ihrem Körper. Vermeiden Sie es, sich beim Tragen zu drehen – gehen Sie lieber mit den Füßen in die gewünschte Richtung.
Wirbelsäule entlasten
Für eine gesunde Wirbelsäule ist es unerlässlich, regelmäßig Pausen einzulegen. Auch im Garten gibt es viel zu erledigen, doch zu viel Arbeit am Stück kann schädlich sein. Setzen Sie sich nach einer intensiven Arbeitsphase kurz hin oder gehen Sie ein paar Schritte. Dies fördert die Durchblutung und hilft, Verspannungen zu lösen.
Zusätzlich können spezielle Rückenstützen oder Kissen helfen, die Wirbelsäule während der Gartenarbeit zu entlasten. Ergonomisch gestaltete Gartenwerkzeuge sind ebenfalls empfehlenswert, um die Belastung zu reduzieren. Achten Sie darauf, dass Schaufel, Rechen und Co. gut in der Hand liegen und einen langen Griff besitzen, um das Bücken zu minimieren.
Die richtigen Arbeitsmittel wählen
Der Einsatz der richtigen Arbeitsmittel kann einen großen Unterschied für Ihre Gesundheit und Ihre Freude an der Gartenarbeit ausmachen. Manchmal reicht es schon, die Gartenschaufel durch eine ergonomischere Variante zu ersetzen oder Hilfsmittel wie einen Knieschutz oder eine Gartenbank zu verwenden. Es ist erstaunlich, wie sehr solche kleinen Anpassungen Komfort bieten und Schmerzen vorbeugen können.
Vergessen Sie nicht, sich regelmäßig zu bewegen und die Position zu wechseln, während Sie im Garten arbeiten. Arbeiten Sie im Stehen, im Sitzen und im Hocken, um verschiedene Muskelgruppen zu beanspruchen und einseitige Belastungen zu vermeiden.
Fazit
Die Gartenarbeit im Frühling muss keinesfalls zur körperlichen Herausforderung werden. Mit etwas Umsicht und Sensibilität für den eigenen Körper können Sie lange Freude an Ihrem Garten haben. Beginnen Sie langsam, achten Sie auf eine gute Körperhaltung und wählen Sie die richtigen Arbeitsmittel. Mit diesen Tipps steht einem entspannten und schmerzfreien Gartenjahr nichts mehr im Wege. Genießen Sie die Zeit im Freien und lassen Sie Ihren Garten in voller Pracht erblühen!