Ansteckung per Handschlag - Die Höflichkeitsgeste kann zur Infektion mit Erkältungserregern führen

Ansteckung per Handschlag - Die Höflichkeitsgeste kann zur Infektion mit Erkältungserregern führen

19.08.2015

Ratgeber: Ansteckung per Handschlag - Höflichkeitsgeste kann zu Infektion führen

Das Ritual des Händeschüttelns gilt seit Jahrhunderten als Höflichkeitsgeste. Foto: djd/G. Pohl-Boskamp/Corbis

Seit Jahrhunderten schütteln sich Menschen zur Begrüßung, zum Abschied oder als Zeichen der Dankbarkeit die Hand - ohne zu ahnen, dass mit dieser Geste oft auch Krankheitserreger übertragen werden. Schätzungen der Weltgesundheits-Organisation (WHO) zufolge werden tatsächlich bis zu 80 Prozent aller Infektionskrankheiten auf diese Weise weitergegeben.

Beim Toilettengang, beim Streicheln des Haustieres oder beim Benutzen gemeinsamer Gegenstände gelangen Keime an die Hände - und können auf alles übertragen werden, was im Anschluss berührt wird. Gerade in der Erkältungssaison betrifft dies auch Schnupfenviren, die dann über die Finger durch Nase, Mund oder Augen in den Organismus eindringen und einen grippalen Infekt auslösen.

Erkältungsfolgen abmildern

Zwar zählt eine Erkältung zu den banalen Krankheiten und hält auch meist nur zehn Tage an. Doch können Symptome wie Frösteln, Abgeschlagenheit, erhöhte Temperatur, Nies- und Hustenattacken, Kopf-, und Gliederschmerzen den Betroffenen schwer zu schaffen machen und sie in ihrer Leistungsfähigkeit stark einschränken. Rasch wirksam kann hier eine Kombination der Wirkstoffe Paracetamol und Phenylephrin sein, enthalten etwa in GeloProsed, rezeptfrei aus der Apotheke.

Die neuartige Darreichungsform als Pulver bekämpft Erkältungssymptome gleich zweifach: Der Schmerzstiller Paracetamol senkt das Fieber und lindert Kopf-, Hals- und Gliederschmerzen. Phenylephrin lässt die angeschwollene Nasenschleimhaut rasch abschwellen. Das Schnupfensekret kann abfließen und die Nebenhöhlen werden belüftet.

Küssen erlaubt

Ist der Partner verschnupft, fragen sich Paare, ob in der Erkältungszeit Küssen tabu sein sollte. Bei einem leidenschaftlichen Kuss werden auch Bakterien und Viren übertragen. Wissenschaftler haben jedoch festgestellt, dass das Risiko, sich dabei anzustecken, vergleichsweise gering ist, weil die im Speichel vorhandenen Erkältungsviren offenbar in den Magen transportiert und dort unschädlich gemacht werden. Küssen soll stattdessen das Immunsystem sogar stärken.

Regelmäßig die Hände waschen

Häufiges und richtiges Händewaschen kann den Übertragungsweg von Keimen unterbrechen. Dabei sollten die Hände gründlich eingeseift und auch der Handrücken, die Zwischenräume der Finger und die Nägel abgerieben werden. Der Vorgang sollte mindestens 20 Sekunden dauern. Falls unterwegs das Händewaschen einmal nicht möglich sein sollte, können Desinfektionstücher oder desinfizierende Gele eingesetzt werden. Erkältete sollten auf das Händeschütteln verzichten und dem Gegenüber den Grund der Zurückhaltung erklären.

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