Alarmsignal Bauchschmerz - Durchfall kann körperliche und seelische Ursachen haben

Alarmsignal Bauchschmerz - Durchfall kann körperliche und seelische Ursachen haben

11.08.2015

Aktuelles: Alarmsignal Bauchschmerz - Ursachen sind unterschiedlich

Stress und seelischer Druck können sich als massiver Schmerz in der Leibesmitte manifestieren. Foto: djd/G. Pohl-Boskamp/thx

Bauchbeschwerden können bei Kindern und Erwachsenen gleichermaßen vorkommen. Plagendes Rumoren im Gedärm, Übelkeit, Erbrechen und Durchfall gehören als unangenehme Begleiterscheinungen meist dazu. Bei Stress im Alltag und hektischem oder zu scharfem Essen treten Verdauungsprobleme vermehrt auf. Zudem kann ein ballaststoffarmer, unausgewogener Speiseplan in Verbindung mit dem reichlichen Genuss zuckerhaltiger Lebensmittel die natürlichen Darmfunktionen stören.

Auch die Einnahme von Antibiotika oder von Abführmitteln dezimiert häufig die Anzahl an wertvollen Darmbakterien und beeinträchtigt die Darmphysiologie. So können sich dort leicht Viren oder Bakterien ausbreiten, die den Darm krank machen. Virale oder bakterielle Infektionen werden in der Regel von starker Übelkeit, Darmkrämpfen und schwallartigen Stuhlentleerungen begleitet.

Die Krankheitserreger besetzen die Darmschleimhaut, scheiden Gifte aus oder zerstören die Darmzellen, so dass der Körper mit vermehrter Wasser- und Mineralienausschüttung reagiert. Dies führt zwangsläufig zu einer Verflüssigung des Stuhlgangs und zu starkem Wasser- und Elektrolytverlust.

Darm vor Krankheitskeimen schützen

Durch die vermehrte Ausscheidung sollen die krankmachenden Eindringlinge und deren Gifte aus dem Körper gespült werden. Nicht selten kommt Fieber und ein Schwächegefühl hinzu - eine Reaktion auf die ausgeschiedenen Stoffwechselprodukte der Keime im Körper. Halten die Durchfälle mehrere Tage an, besteht vor allem für Kinder oder Senioren die Gefahr, durch den hohen Verlust an Flüssigkeit und Elektrolyten auszutrocknen.

Um der geschwächten Darmflora wieder "auf die Beine" zu helfen, ist der Einsatz hochkonzentrierter Milchsäurebakterien, sogenannter Lactobazillen, wie etwa Lacteol (als Pulver oder Kapseln in der Apotheke erhältlich) sinnvoll. Dies kann die Beschwerdezeit verkürzen und dem Darm bei seiner Regeneration helfen. Allein eine Kapsel enthält zehn Milliarden Lactobazillen - mehr als in jedem anderen Anti-Durchfall-Produkt vorhanden sind.

Sie kleiden die Schleimhaut im Darm mit einem biologischen Schutzfilm aus. Krankheitserreger haben dadurch keine Chance mehr, sich an die Schleimhaut anzuheften und die Darmflora zu schädigen. Zudem stimulieren die Lactobazillen die Immunabwehr der Darmschleimhaut und unterstützen so im Kampf gegen die Krankheitserreger.

Verdauungsprobleme als Folge von Stress

Auch Hektik im Job oder Probleme in der Beziehung, Prüfungsangst und Lampenfieber können dem Bauch zusetzen. Ist ein Mensch unter Druck, schüttet der Organismus vermehrt Stresshormone aus, die den Kreislauf auf Trab bringen. Es wird Blut in die Gliedmaßen gepumpt, dafür liegt das Verdauungssystem lahm.

Dies hat dem Urzeitmenschen dazu verholfen, in bedrohlichen Situationen zu fliehen. Da der moderne Mensch aber in der Regel in der Stress-Situation ausharren muss, kann es zu chronischen Bauchbeschwerden kommen. Spontaner Durchfall, bei dem Unverdautes und Belastendes ausgeschieden wird, ist keine Seltenheit, vor allem dann, wenn die Darmflora nicht in Gleichgewicht ist.

Hier können Entspannungsstrategien, wie Autogenes Training oder Yoga dazu beitragen, leichter mit seelischer Anspannung umzugehen.

Das geschieht im Verdauungstrakt

Anatomisch gesehen verläuft der Bauchraum von den unteren Rippenbögen bis zu den Leisten. In diesem Bereich sind die Verdauungsorgane angesiedelt. Im Magen wird die zerkleinerte Nahrung mit Salzsäure vermengt, die Keime abtötet und beginnt, Proteine aufzuspalten. Gallenflüssigkeit und Verdauungsenzyme gelangen im Zwölffingerdarm hinzu und im Dünndarm wird der Nahrungsbrei in seine Grundbestandteile zerlegt.

Über die Dünndarmwand können die Nährstoffe ins Blut aufgenommen werden. Der Dickdarm entzieht dem Speisebrei Flüssigkeit, über den Mastdarm wird Unverdauliches ausgeschieden.

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