Natürliche Lösungen zur Bewältigung von Stress und Angst

Natürliche Lösungen zur Bewältigung von Stress und Angst

14.05.2025

Ratgeber: Natürliche Lösungen zur Bewältigung von Stress und Angst

„Generiert von Stefan Schneider mit muryou-aigazou.com/de“

Stress und Angst gehören für viele Menschen mittlerweile zum Alltag.

Kein Wunder also, dass Erkrankungen wie Burnout auf dem Vormarsch sind und Betroffene für unbestimmte Zeit sogar arbeitsunfähig machen können. Dabei entsteht Stress oft durch Zeitdruck, hohe Arbeitsbelastung oder zu viele private Verpflichtungen. Besonders besorgniserregend: In solchen Fällen können Angst und innere Unruhe sich als Folge von anhaltendem Stress oder auch ohne erkennbaren Grund einstellen. 

In diesem Ratgeber erhalten Sie daher einen Überblick über bewährte natürliche Lösungen, die Ihnen auf einfache Weise dabei helfen können, wieder mehr Ruhe und Gelassenheit in Ihr Leben zu bringen.

 

Entspannungstechniken und Achtsamkeit

Eine der effektivsten Methoden zur Stress- und Angstbewältigung ist das Erlernen von Entspannungstechniken. Durch gezielte Übungen kann der Körper aus dem Alarmzustand zurück in den Ruhezustand finden. Bewährt haben sich hierbei insbesondere:

  • Atemübungen und Meditation: Bewusstes, tiefes Atmen (z. B. in den Bauch) senkt nachweislich den Puls und lässt das Stressgefühl abklingen. Achtsamkeitsmeditation lehrt Sie, Ihre Gedanken zur Ruhe zu bringen und im Hier und Jetzt zu verweilen, anstatt sich von Sorgen mitreißen zu lassen. Bereits wenige Minuten täglicher Meditation können helfen, innere Anspannung abzubauen.
  • Progressive Muskelentspannung nach Jacobson: Diese Technik besteht aus dem schrittweisen An- und Entspannen verschiedener Muskelgruppen. Indem Sie die einzelnen Körperpartien nacheinander bewusst locker lassen, signalisiert das Ihrem Körper, dass keine Gefahr besteht – eine wohltuende körperliche Entspannung, die auch der Psyche Sicherheit gibt.
  • Yoga und Autogenes Training: Sanfte Yoga-Übungen vereinen Atmung, Bewegung und Achtsamkeit. Sie lösen Verspannungen und können bei regelmäßiger Praxis Stresshormone reduzieren. Das Autogene Training hingegen arbeitet mit formelhaften Sätzen („Mein Arm ist ganz schwer…“) und Selbstsuggestion, um einen Zustand tiefer Entspannung herbeizuführen.

 

Wichtig ist, dass Sie regelmäßig üben. Anfangs mag es ungewohnt sein, sich bewusst zu entspannen, doch mit etwas Geduld werden die Übungen leichter fallen. Schon 10 – 15 Minuten Entspannungstraining am Tag können Ihre Stressreaktionen deutlich abmildern. Sie werden merken, dass Sie gelassener auf belastende Situationen reagieren. Wählen Sie die Methode, die am besten zu Ihnen passt, und gönnen Sie sich diese Auszeiten – Ihr Körper und Ihr Geist werden es Ihnen danken.

 

Bewegung als natürlicher Stressregler

Körperliche Bewegung gilt als ein natürlicher Stresskiller

Denn wenn Sie aktiv werden, baut Ihr Körper Stresshormone wie Cortisol ab und schüttet zugleich Glückshormone (Endorphine) aus. Das Ergebnis: Sie fühlen sich entspannter und ausgeglichener. Suchen Sie sich eine Bewegungsform, die Ihnen Freude macht – ob Spazierengehen, Joggen, Radfahren, Tanzen oder Schwimmen. Wichtig ist nicht die sportliche Höchstleistung, sondern die Regelmäßigkeit. Schon ein zügiger Spaziergang an der frischen Luft kann Wunder wirken: Tageslicht und Natur beruhigen das Nervensystem und lenken von Grübeleien ab.

 

Täglicher Ausgleich ist das A und O

Auch im Alltag lässt sich mehr Ausgleich integrieren. 

Achten Sie beispielsweise auf kleine Pausen, in denen Sie bewusst abschalten. Zum Beispiel kann es helfen, alle paar Stunden kurz das Fenster zu öffnen, tief durchzuatmen und sich zu recken und zu strecken. Solche Mikropausen unterbrechen die Dauerspannung und senken nachweislich den Stresspegel. Ebenso bedeutend ist ausreichend Schlaf: Guter, erholsamer Schlaf stärkt die Nerven und macht Sie widerstandsfähiger gegen Stress am nächsten Tag. Versuchen Sie, eine feste Schlafenszeit und ein entspannendes Abendritual (z. B. ein warmes Bad oder Lesen) einzuhalten.

 

Auch an die Ernährung denken!

Nicht zuletzt spielen Ernährung und Genussmittel eine Rolle. Eine ausgewogene Ernährung mit genügend Vitaminen, Mineralstoffen und Omega-3-Fettsäuren unterstützt die Nervenfunktion. Reduzieren Sie stark anregende Substanzen wie Koffein oder Nikotin, wenn Sie unter starker Unruhe leiden – sie können Angstgefühle verstärken. Besser sind beruhigende Tees (z. B. Kräutertees mit Melisse oder Kamille) und ausreichend Wasser (über den Tag verteilt).

 

Pflanzliche Beruhigungsmittel: Lavendel, Baldrian & Co.

Die Natur hält eine Reihe von Heilpflanzen bereit, die beruhigend auf Nerven und Psyche wirken. Solche pflanzlichen Beruhigungsmittel können eine sanfte Hilfe sein, besonders bei leichteren Formen von Unruhe, Angst und Schlafproblemen. In Apotheken und Drogerien gibt es verschiedene rezeptfreie Präparate oder Teemischungen mit folgenden bewährten Inhaltsstoffen:

  • Baldrianwurzel: Wirkt entspannend und erleichtert das Ein- und Durchschlafen. Baldrianpräparate werden traditionell bei nervöser Unruhe und Schlafstörungen eingesetzt.
  • Hopfen: Der Hopfenzapfen (bekannt als Bier-Zutat) hat ebenfalls eine beruhigende, schlaffördernde Wirkung und wird oft in Kombination mit Baldrian verabreicht.
  • Lavendel: Lavendelöl, sei es als Kapsel zum Einnehmen oder als Duftöl, kann angstlösende Effekte haben. Studien zufolge kann hochdosiertes Lavendelöl innere Unruhe und Ängste mindern, ohne müde zu machen.
  • Melisse (Zitronenmelisse): Ein altes Hausmittel gegen „nervöse“ Magen-Darm-Beschwerden und Unruhezustände. Melissentee am Abend entspannt und bereitet auf den Schlaf vor.
  • Passionsblume: Wird häufig bei Nervosität und Angstzuständen eingesetzt. Passionsblumen-Extrakt kann das Gedankenkarussell verlangsamen und hilft, körperliche Symptome wie Herzklopfen abzumildern.

 

Der Vorteil dieser pflanzlichen Mittel ist, dass sie in der Regel gut verträglich sind und wenige Nebenwirkungen auslösen – gerade im Vergleich zu chemischen Beruhigungsmitteln oder Schlafmitteln. 

Sie machen zudem nicht abhängig und dürfen meist über einen längeren Zeitraum eingenommen werden. Allerdings brauchen sie etwas Geduld: Die beruhigende Wirkung von Baldrian, Passionsblume & Co. tritt oft nicht sofort ein, sondern erst bei regelmäßiger Anwendung über zwei bis vier Wochen.

 

Medizinisches Cannabis für mehr Balance und besseren Schlaf

In den letzten Jahren ist das  Interesse an medizinischem Cannabis als potenzielle Behandlungsmethode für Angstzustände und Stress stark gestiegen. Insbesondere Cannabidiol (CBD), ein nicht-psychoaktives Cannabinoid, zeigt in Studien anxiolytische (angstlösende) Eigenschaften.

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die generelle Wirkung von Cannabis auf Angstzustände unterschiedlich ist: Während niedrige Dosen von THC (dem psychoaktiven Bestandteil von Cannabis) angstlindernd wirken können, können höhere Dosen gegenteilige Effekte haben und Angstzustände verstärken.

 

Auswahl der richtigen Cannabissorte ist der Schlüssel

Die Auswahl der geeigneten medizinischen Cannabissorte ist somit entscheidend für die gewünschte therapeutische Wirkung. Denn die unterschiedlichen Sorten enthalten verschiedene Konzentrationen von THC und CBD sowie spezifische Terpenprofile, die die Wirkung beeinflussen können. Welche jedoch die beste medizinische Cannabissorte für guten Schlaf und mehr Ruhe ist, ist daher individuell verschieden.

Dennoch gilt als Faustregel: Während Sativa-dominante Sorten eher anregend wirken, gelten Indica-Varianten als entspannender und beruhigender.

 

Fazit: Stress und Unruhe auf natürliche Art lindern!

Bei Stress und Angst handelt es sich um komplexe Zustände, die individuell unterschiedlich erlebt werden. Natürliche Methoden wie Bewegung, Achtsamkeit, pflanzliche Heilmittel und eine gesunde Lebensweise können effektiv zur Linderung beitragen. Der Einsatz von medizinischem Cannabis sollte stets unter ärztlicher Aufsicht erfolgen, um die geeignete Sorte und Dosierung zu bestimmen und mögliche Nebenwirkungen zu minimieren.

Quick Links 1

Quick Links 2

Quick Links 3