Zecken können auch im eigenen Garten lauern

Zecken können auch im eigenen Garten lauern

14.07.2015

Aktuelles: Zecken können auch im eigenen Garten lauern

Bildquelle: Dr. Christine Klaus

Dass sich Zecken vorwiegend in Wäldern und hohem Gras aufhalten, ist bekannt. Die Wenigsten rechnen jedoch damit, dass diese auch in Gärten und Parks vorkommen. Doch warum siedeln sich die kleinen Parasiten in Gärten an? Zecken kommen im Fell von Mäusen in die Gärten und breiten sich dort ungestört aus.

Die Mäuse dienen als Hauptwirte für die Blutsauger und tragen meist Krankheitserreger wie Borrelien oder FSME-Viren in sich. Demnach infizieren sich Zecken größtenteils erst durch die Nager mit den gefährlichen Erregern. Die Gefahr, sich eine Zecke einzufangen, ist also auch im heimischen Garten nicht zu unterschätzen. Aber wie kann man die Tiere vertreiben? Gartengerätespezialist AL-KO hat Zeckenexpertin Dr. Christine Klaus vom Friedrich-Loeffler-Institut in Jena dazu gefragt und gibt folgende Tipps.

 

1. Regelmäßig Rasenmähen

Dr. Christine Klaus verrät: „Um die Zecken-Plage möglichst gering zu halten, ist es erforderlich, regelmäßig alle ein-bis zwei Wochen die Grünflächen zu mähen. Ein kurzer Rasen kann Feuchtigkeit nicht so gut speichern und bietet weniger Schatten. Hier fühlen sich Zecken nicht mehr wohl, denn der größte Feind der Zecken ist die Trockenheit. Zudem wird ihnen damit die Möglichkeit genommen, längere Grashalme zum Hochkrabbeln zu nutzen, um dann vom nächsten Wirt abgestreift zu werden.“

 

2. Moos und Laubhaufen vom Rasen entfernen

Klaus weist zudem darauf hin: „Ohne Moos nix los! Dieser Spruch kann auch bei Zecken angewendet werden. Denn das Moos am Rasen sorgt für ein feuchtes Klima, das den kleinen Tierchen besonders gefällt. Deshalb ist es unbedingt erforderlich, das Moos entweder per Hand oder mit einem Vertikutierer (z.B. Combi Care 38 P Comfort von AL-KO) zu entfernen.

Dasselbe gilt auch für Laubhaufen auf dem Rasen. Diese sammeln ebenfalls Feuchtigkeit und bieten Zecken damit ein ideales Klima und wunderbares Rückzugsgebiet – also weg damit. Am einfachsten nehmen Sie hierzu einen Laubsauger von AL-KO.“

 

3. Bäume und Sträucher zurückschneiden

„Auch hier gilt die Devise: Weniger ist mehr“, so Klaus. „Denn Zecken mögen es feucht und kühl. Ist der Garten dagegen hell durch die einfallenden Sonnenstrahlen und somit trocken, meiden die winzigen Parasiten diese Gebiete. Deshalb sollte man unbedingt Äste und Zweige an Hecken sowie Sträucher zwei- bis dreimal im Jahr zurückschneiden – zum Beispiel mit einer Akku-Heckenschere von AL-KO.“

 

4. Sandkästen und Spielplätze in die Sonne verlegen

„Kinderspielplätze sollten trocken und gut besonnt sein, auch hier gilt die Devise: Feuchtigkeit ermöglicht den Zecken das Überleben. Statt den Sandkasten unter einem Baum aufzustellen, sollte man lieber ein Sonnensegel darüber aufspannen für ungestörte Spielfreuden der Kleinen im Sommer“, erklärt Klaus weiter.

 

5. Regelmäßige Kontrolle am Körper

Dem Robert-Koch-Institut zufolge haben Menschen, die häufig im Garten arbeiten, ein höheres Risiko an Borreliose zu erkranken. „Nach der Arbeit im Garten sollte man deshalb, genauso wie nach einem Wald- oder Wiesenspaziergang, gründlich den Körper nach Zecken absuchen“, empfiehlt die Expertin.

 

6. Beim Zeckenstich aufmerksames Beobachten

Im Falle eines Zeckenstichs rät Dr. Klaus dazu, „die Zecke dicht über der Hautoberfläche zu entfernen. Die Stichstelle anschließend beobachten, denn wenn sich eine Ringröte um die Stelle bilden sollte, muss sofort ein Arzt aufgesucht werden. Er muss abklären, ob es sich um eine Borreliose handelt.“

Weitere Infos rund um das Thema Garten finden Sie unter www.al-ko.com/garten.

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