Osteoporose: Vorsorge für starke Knochen

Osteoporose: Vorsorge für starke Knochen

20.10.2014

Aktuelles: Osteoporose: Vorsorge für starke Knochen

Copyright © Infozentrum für Prävention und Früherkennung (IPF)

Pro Jahr erkranken nach Schätzungen von Medizinern etwa 855.000 Menschen in Deutschland an Osteoporose. Insgesamt betrifft der Knochenschwund 7,8 Millionen der über 50-Jährigen. Neben bestimmten Medikamenten können auch zahlreiche Erkrankungen eine Osteoporose begünstigen. Zum Welt-Osteoporose-Tag am 20. Oktober 2014 rät das IPF, das persönliche Erkrankungsrisiko mit aussagekräftigen Labortests frühzeitig abklären zu lassen.

Nebenwirkung Knochenschwund

Entwickelt sich die Osteoporose im Zuge der Wechseljahre und im höheren Lebensalter, sprechen Mediziner von einer "primären Form". Verursachen andere Erkrankungen oder deren Behandlung den Knochenschwund (mit), handelt es sich um eine "sekundäre" Form. So können die körpereigene Überproduktion von Cortisol, Hormonstörungen, Schilddrüsen-Erkrankungen sowie Entzündungen der Bauchspeicheldrüse, des Magen-Darm-Traktes oder Nierenfunktionsstörungen dazu führen, dass der Körper Knochensubstanz abbaut. Medikamente wie Kortison- und Magensäureblocker, aber auch Präparate gegen Epilepsie oder zur Behandlung von Diabetes, Brust- oder Prostatakrebs gehen mit dem Risiko einher, eine sekundäre Form der Osteoporose zu bekommen. Betroffene sollten ihren Arzt fragen, ob Blut- und Urintests oder eine Knochendichtemessung zur Früherkennung sinnvoll sind.

Vorsorge für Männer und Frauen

Zwar leiden Frauen nach der Menopause deutlich häufiger als Männer an Osteoporose. Dennoch gesellen sich zu den von Experten geschätzten 6,5 Millionen betroffenen Frauen immerhin 1,3 Millionen Männer. Wer frühzeitig vorsorgen möchte, kann hochsensible Labortests nutzen. Das IPF empfiehlt, ab 50 Jahren (Frauen) bzw. ab 55 Jahren (Männer) alle fünf Jahre die Pyridinolin- und Desoxypyridinolin-Werte im Urin sowie Typ-I-Kollagen-Telopeptide im Blut bestimmen zu lassen. Neben diesen Werten kann auch der Spiegel des Nebenschilddrüsenhormons Parathormon im Blut Hinweise darauf geben, wie stabil die Knochen noch sind.

Weitere Informationen erhalten Sie unter unter www.vorsorge-online.de.

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