Sportunfall - Was tun?

Sportunfall - Was tun?

19.10.2019

Ratgeber: Sportunfall - Was tun?

Copyright © 2019 https://unsplash.com/photos/9HI8UJMSdZA

Alex Smith, der Quarterback der Washington Redskins, erlitt vor fast einem Jahr, im November 2018, am 11. Spieltag der US-amerikanischen Football-Liga NFL, einen schweren Sportunfall. Im Spiel gegen die Houston Texans wurde er von Kareem Jackson und J. J. Watt gesackt (zu Fall gebracht) und brach sich Schien- und Wadenbein. Nach diesem Unfall kam es zu Komplikationen, die schwerwiegender als angenommen waren. Das Bein entzündete sich. Alex Smith musste insgesamt 17 Operationen über sich ergehen lassen. Er plant nach der Reha ein Comeback.

 

Unfallversicherung schützt vor den finanziellen Folgen

Dieses Beispiel zeigt, wie schnell ein Sportunfall eintreten kann und wie schwerwiegend er sein kann. Lange Verdienstausfälle können die Folgen sein. Kommt es aufgrund des Unfalls zu bleibenden Behinderungen, können Kosten für den Umbau von Wohnung und Auto und eventuell für Pflege anfallen. Um sich vor den finanziellen Folgen eines Sportunfalls zu schützen, sollten Sie sich mit einer privaten Unfallversicherung absichern. Informationen finden Sie hier.

Gerade dann, wenn Sie in der Freizeit häufig Sport treiben, sollten Sie an eine hohe Deckungssumme und bei Urlaub im Ausland auch an weltweiten Schutz denken. Treiben Sie Sport im Verein, sollten Sie prüfen, ob Ihr Verein über eine Unfallversicherung mit umfangreicher Deckung verfügt. Diese Unfallversicherung tritt bei allen Unfällen ein, die während der Tätigkeit im Verein passieren. Beim Einzeltraining zahlt sie nur, wenn der Verein das Training angeordnet hat. Da die Vereinsunfallversicherung nicht in jedem Fall zahlt, ist für Vereinsmitglieder eine private Unfallversicherung sinnvoll.

 

Die ersten Maßnahmen nach einem Sportunfall

Mit der richtigen Ausrüstung können Sie Sportunfälle vermeiden oder sich vor schwerwiegenden Folgen schützen. Um Unfälle zu vermeiden, sollten Sie es mit dem Training nicht übertreiben. Tritt ein Unfall ein, sollten Sie zuerst die PECH-Regel anwenden und diese vier Maßnahmen ergreifen:

- P = Pause: Aussetzen und den betroffenen Körperteil ruhigstellen
- E = Eis: Kühlen, aber zum Schutz vor Erfrierungen das Eis nicht direkt auf die Haut legen
- C = Compression: Druckverband anlegen, um die Ausbreitung von Schwellungen und Blutergüssen sowie erneute Blutungen zu vermeiden
- H = Hochlagern: Um den Rückfluss des Blutes zu verbessern, sollte der verletzte Körperteil hochgelagert werden, möglichst in Herzhöhe.

 

Was Sie nach einem Sportunfall beachten sollten

Haben Sie die Erstversorgung nach der PECH-Regel vorgenommen, sollten Sie einen Arzt konsultieren. Das kann ein Durchgangsarzt sein, wenn der Verletzte transportfähig ist. Kann der Verletzte nicht gehen oder ist er bewusstlos, sollte der Notarzt gerufen werden. Der Unfall muss an die Krankenkasse gemeldet werden. Ist eine private Unfallversicherung vorhanden, muss die Versicherungsgesellschaft informiert werden. Handelt es sich um einen Vereinsunfall, muss der Unfall an die Vereinsunfallversicherung und zusätzlich an die private Unfallversicherung gemeldet werden.

Wurde der Unfall durch einen anderen Sportler bewusst verursacht, beispielsweise ein Foul beim Fußball, zahlt die Unfallversicherung nicht immer. In diesem Fall sollten Sie sich an die private Haftpflichtversicherung des Unfallgegners wenden. Können Sie Ihren Beruf aufgrund des Sportunfalls nicht mehr ausüben und haben Sie eine Berufsunfähigkeitsversicherung, müssen Sie diese Versicherung informieren. Sie erhalten eine Leistung abhängig vom Grad der Berufsunfähigkeit.

Quick Links 1

Quick Links 2

Quick Links 3