Was moderne Kunstlinsen können - Beim Grauen Star muss operiert werden

Was moderne Kunstlinsen können - Beim Grauen Star muss operiert werden

10.05.2016

Aktuelles: Was moderne Kunstlinsen können - Beim Grauen Star muss operiert werde

Die Linse wird mittels Ultraschall zerkleinert und anschließend abgesaugt. Bildquelle: Alcon

Wer an einem Grauen Star leidet, muss früher oder später operiert werden. Der Eingriff bei dem die durch die Krankheit getrübte körpereigene Kunstlinse durch eine Künstliche ersetzt wird, gilt als sehr sichere Operation. Grund dafür sind heutige hochmoderne Implantationstechniken. Zudem schreitet auch die Entwicklung der Kunstlinsen immer weiter voran. So ist es heute möglich durch die Wahl der Linse und der Operationstechnik, neben dem Grauen Star auch starke Fehlsichtigkeiten in einem Eingriff zu beheben.

Augenarzt Dr. Robert Löblich von der Artemis Augenklinik Frankfurt erklärt, was bei der heute zumeist ambulant durchgeführten Operation geschieht: „Mit Ultraschall oder einem Laser wird die Linse zerkleinert und anschließend abgesaugt. Die neue Kunstlinse wird dann an die gleiche Stelle eingesetzt.“ Etwa 800.000 Graue-Star-Patienten werden jedes Jahr in Deutschland auf diese Weise von ihrem Leiden befreit.

Viele von ihnen sehen anschließend sogar besser als vor der Erkrankung. „Sorgfältige Voruntersuchungen und die richtige Einschätzung der persönlichen Anforderungen des Patienten sind für optimale Ergebnisse wichtige Voraussetzungen.“ Dadurch lässt sich auch die passende Kunstlinse finden. Die hochentwickelten Implantate gibt es zur Korrektur von Alterssichtigkeit, zur Verbesserung des Kontrastsehens oder sie helfen gegen Kurz- oder Weitsichtigkeit.

Auch Hornhautverkrümmungen lassen sich heute beheben. Dazu benötigen Augenchirurgen Linsen mit speziellen (torischen) Oberflächen, die die Fehlbildung der Hornhaut ausgleichen.

„Bei der Operation kommt es auf die gezielte Positionierung der Linse an“, weiß Dr. Löblich. „Nur wenn diese exakt platziert und nach einigen Wochen festgewachsen sind, ist das Sehergebnis präzise und von langer Dauer.“ Heute reicht ein etwa zwei Millimeter langer Schnitt aus, um die getrübte Linse zu zerkleinern und zu entfernen.

Durch die gleiche Öffnung wird die neue, biegsame Kunstlinse eingeführt, die sich erst im Auge entfaltet. Mit feinen Bügelchen wird diese dann in ihrer endgültigen Position gehalten. Patienten sollten bei der Wahl des Augenchirurgen darauf achten, dass diese möglichst viel Erfahrung hat, vor der Operation sorgfältig untersucht und sich Zeit für eine individuelle Beratung nimmt. Nur so kann ein optimales Ergebnis erzielt werden.

Weitere Informationen erhalten Sie unter www.bessersehen.de.

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