Typ-2-Diabetes - häufig lange unbemerkt - Für eine frühzeitige Diagnose und Behandlung sollte man die Anzeichen erkennen

Typ-2-Diabetes - häufig lange unbemerkt - Für eine frühzeitige Diagnose und Behandlung sollte man die Anzeichen erkennen

25.09.2015

Aktuelles: Typ-2-Diabetes - häufig lange unbemerkt - frühzeitige Diagnose nötig

Bei einem Diabetesverdacht sollte man möglichst bald zum Arzt gehen und sich untersuchen lassen. Foto: djd/diabetes-behandeln.de

Manche Krankheiten brechen plötzlich und heftig aus, andere kommen auf leisen Sohlen und können viel Schaden anrichten, bevor sie überhaupt entdeckt werden. Zu den letzteren gehört etwa Typ-2-Diabetes, der wegen seiner anfangs unspezifischen Symptome oft jahrelang unerkannt bleibt. Doch die Erkrankungsdauer hat starken Einfluss auf das Ausmaß möglicher Folgeschäden - wie etwa Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Nieren- und Nervenschäden, Erblindung oder Fußamputationen. Deshalb ist die frühzeitige Diagnose und Behandlung der Krankheit sehr wichtig.

Warnzeichen beachten

Wer ist gefährdet? Ein erhöhtes Risiko haben Menschen mit Übergewicht, Bluthochdruck und erhöhte Blutfettwerten. Wer mehrere Faktoren auf sich vereint, sollte daher besonders wachsam sein und durch eine gesunde Ernährung und viel Bewegung gegensteuern - Tipps hierfür gibt es unter www.diabetes-behandeln.de. Anzeichen für einen Typ-2-Diabetes können zum Beispiel Abgeschlagenheit, Müdigkeit, ein verstärktes Durstgefühl und Harndrang oder Infektionen sein.

Bei einem Verdacht sollte der Arzt frühzeitig abklären, ob eine Diabeteserkrankung vorliegt, dann kann der Krankheitsverlauf positiv beeinflusst werden. Reicht eine Lebensstiländerung alleine nicht aus, können Medikamente wie zum Beispiel Metformin zum Einsatz kommen. Wird dies nicht vertragen oder reicht es nicht aus, gibt es Alternativen bzw. Kombinationsmöglichkeiten: "Es können beispielsweise die sogenannten DPP-4-Hemmer eingesetzt werden, die in Studien ein niedriges Risiko für Unterzuckerungen zeigen konnten und gewichtsneutral waren", erklärt Dr. med. Gerhard Klausmann, Diabetologe aus Aschaffenburg.

Insulin oft nicht nötig

Rechtzeitig erkannt, kann ein Typ-2-Diabetes oft noch eine längere Zeit ohne Medikamente behandelt werden, also nur durch eine Anpassung des Lebensstils. Später kann eine gute Einstellung mit Tabletten zur Blutzuckersenkung das Spritzen von Insulin hinauszögern oder im Einzelfall sogar verhindern. Basis jeder Therapie sind immer eine gesunde Ernährung sowie ausreichend körperliche Aktivität.

Was ist ein oraler Glukosetoleranztest?

Besteht Verdacht, dass Diabetes vorliegt, kann der Arzt die Diagnose mit Hilfe eines oralen Glukosetoleranztests (oGTT) absichern. Dabei wird der Blutzuckerspiegel zuerst nüchtern gemessen und nochmals zwei Stunden nach dem Trinken von 75 Gramm in Wasser gelöster Glukose. Bei Gesunden liegt der Nüchternblutzucker unter 100 mg/dl und der 2-Stunden-Wert unter 140 mg/dl.

Bei einem Blutglukosewert von 126 mg/dl nüchtern und 200 mg/dl nach zwei Stunden liegt ein Diabetes vor. Werte dazwischen zeigen eine beginnende Störung des Glukosestoffwechsels an.

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