Gesundheitscheck nach dem Urlaub

Gesundheitscheck nach dem Urlaub

25.08.2014

Die Mehrheit der Reisenden aus Deutschland (80 Prozent) weiß Umfragen zufolge nicht, mit welchen Infektionskrankheiten sie am Urlaubsziel rechnen muss. Das kann vor allem für ältere Globetrotter unangenehme Folgen haben. Denn ihr Organismus bekämpft Viren oder Bakterien nicht mehr so erfolgreich wie bei jüngeren Menschen. Fühlen sich Reisende in den Wochen nach der Heimkehr müde, schlapp, fiebrig und leiden an Durchfall, sollten sie sich untersuchen lassen und ihren Arzt über das Reiseziel informieren, rät das IPF. Im Zweifelsfall klären Labortests, ob eine Infektion aus dem Ausland hinter den Beschwerden steckt.

Vor Fernreisen gut informieren

Gegen viele Infektionskrankheiten im Urlaub schützen rechtzeitige Impfungen. Das gilt unter anderem für Cholera, Typhus, Hepatitis oder Gelbfieber. Anders sieht es bei Krankheiten aus, die sich zum Beispiel durch einen Mückenstich übertragen. Dazu gehört neben Malaria zunehmend auch das Dengue-Fieber. Symptome wie Kopf- und Gliederschmerzen, Fieber und Hautausschläge am Rumpf können noch 14 Tage nach der Infektion auftreten. Für das Jahr 2012 zählten Experten des Robert Koch-Instituts (RKI) hierzulande 615 Dengue-Fieber-Patienten. 41 Prozent von ihnen waren zuvor in Thailand unterwegs, elf Prozent in Indien. Wer sich konsequent gegen Mückenstiche schützt, kann das Ansteckungsrisiko reduzieren.

Vorsicht am Mittelmeer

Auch aus nicht ganz so weit entfernten Regionen können Urlauber ungewollte Souvenirs mitbringen. So steckten sich 2012 zum Beispiel mehr als die Hälfte der an Hepatitis A erkrankten Menschen in Deutschland auf einer Reise in Mittelmeerstaaten mit der Leberentzündung an. Auf den Urlaub in mediterranen Ländern muss man dennoch nicht verzichten. Eine Impfung schützt gegen die Hepatitis A-Erreger. Wer unterwegs dann noch auf Leitungswasser, Eiswürfel im Cocktail sowie Meeresfrüchte verzichtet, kann seine Reise in vollen Zügen genießen - und sich unbeschwert an die sonnigen Tage im Blitzblauen erinnern.

Weitere Informationen erhalten Sie unter www.vorsorge-online.de.

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