Barrierefreier Umbau: Das sind die wichtigsten Punkte

Barrierefreier Umbau: Das sind die wichtigsten Punkte

22.02.2024

Mit fortschreitendem Alter verändern sich auch die Lebensumstände und der Alltag der Menschen. Das bedeutet jedoch nicht zwangsläufig, dass die Senioren nicht noch viele Jahre in ihrer gewohnten Umgebung leben können. Das Stichwort in diesem Zusammenhang lautet: Barrierefreier Umbau.

Allerdings zeigt sich dieses Feld als überaus komplex, sodass es gar nicht so einfach ist, den Überblick über die vielfältigen Möglichkeiten zu behalten. Der folgende Artikel erklärt deshalb, auf welche Punkte es besonders ankommt, wenn das Wohnumfeld im Alter barrierefrei gestaltet werden soll.

 

Ermittlung des Bedarfs

Um das Zuhause barrierefrei zu gestalten, muss im ersten Schritt der individuelle Bedarf der Bewohner ermittelt werden. Dieser ist dann mit den Gegebenheiten vor Ort beziehungsweise den gegebenen Möglichkeiten im Einzelfall abzugleichen.

Wichtig ist, dass dabei nicht nur der aktuelle Zustand beachtet wird, sondern auch langfristig gedacht wird. Dazu gehört beispielsweise, auf die zukünftigen Anforderungen und Bedürfnisse zu bedenken, die sich durch fortschreitende Krankheiten oder kommende körperliche Einschränkungen ergeben könnten.

 

Die wichtigsten Maßnahmen definieren

In Altbauten ist eine umfassende Barrierefreiheit nicht nur aus technischer, sondern auch aus wirtschaftlicher Perspektive kaum umsetzbar. Aus diesem Grund ist es wichtig, zu definieren, welche Maßnahmen im individuellen Fall besonders von Bedeutung sind und auch, wie diese finanziert werden können. Idealerweise wird dabei die Beratung von einem Experten in Anspruch genommen.

In Altbauten werden zum Beispiel besonders oft steile und enge Treppen zum Problem. Die Bewegungsfläche ist durch die eher kleinen Räume zudem oft stark eingeschränkt. Zu berücksichtigen ist daneben auch die Tragfähigkeit einzelner Komponenten, beispielsweise den Badezimmerwänden, wenn es darum geht, diese mit Klappsitzen oder Haltegriffen auszustatten.

Nachdem festgelegt wurde, welche Maßnahmen durchgeführt werden müssen, sind diese natürlich noch im Detail zu planen. Bei sehr umfangreichen Arbeiten ist es sinnvoll, die Wohnung für ihren Zeitraum komplett zu räumen. Die Möbelstücke und das weitere Hab und Gut kann für diese Zeit zu günstigen Preisen eingelagert werden, etwa in einem Lagerraum in Berlin.

 

Fokus auf dem Badezimmer

Der Körperpflege kommt eine besonders große Bedeutung zu, wenn es darum geht, noch bis ins hohe Alter ein selbstbestimmtes Leben zu führen.

Damit geht einher, dass Dusche, Waschbecken und WC idealerweise in einem Raum zu finden sind. Das barrierefreie Badezimmer sollte zudem nicht nur über den Flur, sondern auch über das Schlafzimmer erreicht werden können. Die Tür weist dabei idealerweise eine ausreichende Breite auf, um diese auch mit einem Rollstuhl oder Rollatoren passieren zu können.

Badewannen zeigen sich für Menschen im fortgeschrittenen Alter außerdem oft als weniger praktisch. Es empfiehlt sich daher, diese zu einer bodengleiche Dusche umzubauen. So wird im Badezimmer gleich ein wesentlich großzügiger Bewegungsraum geschaffen, sodass die Nutzung insgesamt komfortabler ausfällt.

Neben dem WC sowie im Bereich der Dusche sollte zudem an ausreichend Stützgriffe gedacht werden. Noch mehr Sicherheit wird durch weitere Hilfskonstruktionen geschaffen, wie zum Beispiel durch Halteschlaufen an der Decke der Dusche und über dem WC.

 

Barrierefreie Zugänge in die Wohnung

Im besten Fall zeigt sich der Zugang in die Wohnung oder ins Haus natürlich stufenlos und barrierefrei. In der Praxis gestaltet sich die Situation jedoch häufig anders.

Treppen lassen sich jedoch ohne großen Aufwand durch die Nutzung von Rampen für Rollstühle und Rollatoren überwinden. Eine andere Alternative besteht in der Installation eines Treppenlifts. Dafür muss jedoch unter anderem die Voraussetzung erfüllt werden, dass die Treppe eine Mindestlaufbreite von 110 Zentimeter aufweist.

Türschwellen, Balkonaustritte und ähnliche gefährliche Stolperfallen können zudem mit Hilfe von Holzrampen oder Edelstahlblechen abgesichert werden. So können diese auch problemlos mit einem Rollstuhl befahren werden.

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