Nephropathie - Nierenerkrankungen bei Diabetes

Nephropathie - Nierenerkrankungen bei Diabetes

04.05.2016

Ratgeber: Nephropathie - Nierenerkrankungen bei Diabetes

Bildquelle: Woman Checking Glucose Level © Andrey Popov Fotolia

Nierenschäden gehören zu den häufigsten Folgeerkrankungen bei Diabetes. Begünstigt werden sie vor allem durch zu hohe Blutzuckerwerte und einen zu hohen Blutdruck.

Die Nieren und ihre Funktionen: Die Entstehung einer Nephropathie

Bei den Nieren handelt es sich um lebenswichtige Organe. Sie dienen der Harnbildung und der Filterung sowie der Entgiftung des Blutes von Abfallstoffen und Fremdkörpern – wie beispielsweise Medikamenten. Zudem regulieren sie den Salz- und Wasserhaushalt im Körper, produzieren Hormone zur Blutbildung, wie z.B. das Erythropoetin, und beeinflussen letztendlich auch den Blutdruck.

Für die Filtervorgänge sind kleine Nierenkörperchen zuständig. Erhöhte Blutzuckerwerte – wie sie bei einem Diabetes mellitus vorliegen – können die Innenwände dieser Körperchen beschädigen und verdicken, sodass sie auf Dauer nicht mehr ihrer Filterfunktion nachkommen können und Giftstoffe im Blut verbleiben. Die dadurch aufkommenden Nierenschäden stehen oftmals im Zusammenhang mit einem Diabetes. Die Entstehung einer diabetischen Nephropathie kann durch weitere Faktoren verstärkt werden: Hierzu gehören Bluthochdruck, Rauchen und Fettstoffwechselstörungen – letztere treten tendenziell häufig bei Menschen mit Typ-2-Diabetes auf.

Nierenschäden können bei Typ-1-Diabetes und Typ-2-Diabetes auftreten

Die Entstehung von Nierenschäden als Folge eines Diabetes kann sowohl Menschen mit Typ-1-Diabetes als auch mit Typ-2-Diabetes betreffen. Eine rechtzeitige Behandlung der ersten Symptome von Nierenschäden ist ausschlaggebend für den weiteren Krankheitsverlauf und den Heilungserfolg. Eine Nicht-Behandlung kann im schlimmsten Fall zu einer Niereninsuffizienz, einem chronischen Nierenversagen, führen.

Durch Diabetes bedingte Nierenschäden kommen häufig vor. Im frühen Stadium sind Betroffene nahezu beschwerdefrei. Erst wenn die Schäden deutlich ausgeprägt sind, zeigen sich Wassereinlagerungen in den Beinen, eine erhöhte Infektanfälligkeit oder starkes Nachlassen der Leistungsfähigkeit im Alltag.

Diabetische Nierenschäden rechtzeitig erkennen – worauf Menschen mit Diabetes achten sollten

Um Nierenschäden vorzubeugen, ist für Menschen mit Diabetes eine gute Blutzuckereinstellung wesentlich. Gegebenenfalls sollten zu hohe Blutfett- und Blutdruckwerte gesenkt werden. Auch regelmäßige bzw. jährliche Urintests bei Fachärzten sind empfehlenswert, um Nierenschäden schon frühzeitig zu diagnostizieren. Werden hier erhöhte Albuminwerte und Bluteiweißwerte festgestellt, kann dies ein erstes Anzeichen für eine Nierenerkrankung sein. Für ein präzises Ergebnis ist es notwendig, diese Untersuchung dann nochmals durchzuführen. Damit können natürliche Schwankungen ausgeschlossen und das Testergebnis bestätigt werden. Je eher eine diabetische Nierenerkrankung festgestellt wird, desto problemloser, erfolgreicher und schneller kann sie behandelt werden (Quelle: Nierenerkrankungen frühzeitig erkennen und vermeiden, Accu-Chek).

Werden die Nierenschäden allerdings nicht rechtzeitig therapiert, kann das Blut eventuell nicht mehr auf natürliche Weise ausreichend von Schadstoffen gefiltert werden, wodurch die Betroffenen auf eine Dialyse angewiesen werden. Laut des Deutschen Diabetes Forschungsinstituts Düsseldorf sind 1/3 aller Dialyse-Patienten auch von einem Diabetes betroffen. (Quelle: Nierenerkrankung bei Diabetes mellitus, Diabetes-Deutschland)

 

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