Wirksame Strategien bei Diabetes - Was Zuckerkranke gegen Folgeschäden tun können

Wirksame Strategien bei Diabetes - Was Zuckerkranke gegen Folgeschäden tun können

06.07.2015

Aktuelles: Wirksame Strategien bei Diabetes

Diabetiker sollten regelmäßig ihre Füße kontrollieren, um Folgeerkrankungen zu erkennen Foto: djd/Wörwag Pharma/Colourbox.de

Die Diagnose "Zucker" schockt immer mehr Menschen - rund 7,6 Millionen Deutsche sind nach Angaben des IDF (International Diabetes Federation) betroffen. In den letzten zehn Jahren ist die Zahl der Menschen mit dem häufigen Typ-2-Diabetes um 38 Prozent gestiegen - und die Tendenz ist weiter steigend.

Die gute Botschaft: Man kann mit dieser Erkrankung relativ gut leben. Wichtigste Bedingung dafür: Der erhöhte Blutzucker muss frühzeitig erkannt werden, damit man ihn mit einem gesunden Lebensstil und Medikamenten in einen möglichst normalen Bereich bringen kann, bevor er Folgeschäden hinterlässt.

Strategien gegen Folgeerkrankungen

Entwickelt sich der Diabetes unkontrolliert oder ist er über längere Zeit schlecht eingestellt, drohen Folgeerkrankungen. Ein Überblick über besonders häufige Krankheiten, die durch Diabetes verursacht werden, Informationen zu den Ursachen sowie zu wirksamen Strategien, mit denen sich Folgeschäden in den Griff bekommen lassen, gibt es beispielsweise beim Verbraucherportal Ratgeberzentrale.de unter www.rgz24.de/diabetes.

Zu den möglichen Strategien gegen die Schäden des erhöhten Blutzuckers zählt etwa die Einnahme von Präparaten mit vitaminähnlichen Wirkstoffen wie der Vitamin B1-Vorstufe Benfotiamin. Sie wird bisher insbesondere erfolgreich in der Behandlung diabetesbedingter Nervenschäden (diabetische Neuropathie) angewendet.

Ermutigende Untersuchungsergebnisse deuten an, dass der Wirkstoff auch andere Folgeerkrankungen positiv beeinflussen kann. Benfotiamin ist etwa in "milgamma protekt" enthalten, das es rezeptfrei in der Apotheke gibt. Studien haben gezeigt, dass dieses Provitamin die Bildung der sogenannten Advanced Glycation Endproducts (AGE) hemmen kann.

Schädliche Abbauprodukte

AGEs sind aggressive Abbauprodukte des überschüssigen Zuckers, die Nerven und Blutgefäße schädigen können. So sind sie an der Entstehung der verschiedensten Folgeekrankungen des Diabetes maßgeblich beteiligt: von der Parodontitis, die zum Verlust von Zähnen führen kann, über Augen- und Nierenschäden bis hin zur diabetischen Neuropathie.

Letztere macht sich beispielsweise durch kribbelnde, brennende, schmerzende oder auch taube Füße bemerkbar. Oftmals lässt auch das Schmerzempfinden in den Füßen nach - so können unbemerkt Wunden entstehen, die meist auch noch schlecht heilen. Dieses sogenannte diabetische Fußsyndrom kann sogar zu einer Amputation führen.

Die Füße im Blick

Bei der Aufklärungsinitiative zur diabetischen Neuropathie "Diabetes! Hören Sie auf Ihre Füße?" zeigte sich: Mehr als die Hälfte von 1.000 Untersuchten mit Typ-2-Diabetes zeigten Anzeichen des Nervenleidens, das zwei Drittel der Betroffenen zuvor nicht bekannt war.

Daher empfehlen Experten, die Füße aufmerksam zu betrachten, Auffälligkeiten ernst zu nehmen und dem behandelnden Arzt zu zeigen. Zu den Alarmsignalen gehören zum Beispiel taube, kribbelnde oder schmerzende Füße sowie trockene und rissige Haut.

Mehr Informationen erhalten Sie unter www.hoerensieaufihrefuesse.de.

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